Foto: SCOTT Sports
Radfahren beim Triathlon
Die zweite Disziplin ist bei einem Triathlon auch die längste, denn mindestens die Hälfte der Zeit verbringt man mit dem Radfahren. Und auch beim Triathlon Training sollte dem Radfahren die nötige Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn schließlich gehen auch hier an die 50 Prozent des Zeitaufwands drauf. Wir geben euch ein paar grundlegende Tipps mit auf den Weg.
Auch ein gut trainierter Triathlon Sportler, der die kurze Distanz in etwa zwei Stunden hinter sich bringt, sitzt mindestens eine davon auf dem Bike. Auf der mittleren und langen Distanz nimmt das Radfahren entsprechend mehr Zeit in Anspruch. Nun glauben gerade Triathlon Einsteiger, dass sie dem Radfahren nicht so viel Aufmerksamkeit schenken bräuchten. Schließ hat es ja jeder von uns als Kind irgendwann einmal gelernt. Stimmt schon, aber die zweite und längste Disziplin des Triathlon bringt schon ein paar Besonderheiten mit sich, die sich vom normalen Radfahren von A nach B deutlich unterscheiden.
Da wäre zunächst einmal die Tatsache, dass man vorher schwimmt und anschließend auf die Laufstrecke muss. Beim Triathlon geht man nach dem Schwimmen nicht ohne Vorbelastung aufs Bike. Ein Großteil des Blutes, dass man im Wasser für die Muskulatur des Oberkörpers brauchte, muss nun beim Radfahren erst einmal umverteilt werden. Jeder Triathlon Aktive kennt das Gefühl, wenn zu Beginn der Radstrecke die Beine noch ein bisschen leer sind. Und nach dem Radfahren muss man noch genügend Körner für die Laufstrecke zur Verfügung haben. Das muss bei der Wettkampftaktik stets berücksichtigt werden. Das Besondere beim Radfahren im Triathlon: In der Regel absolviert man ein Einzelzeitfahren. Das bedeutet, man kämpft gegen die Uhr und gegen sich allein.
Kein Windschatten
Radsportler wissen, dass es beim Einzelzeitfahren zwei mächtige Gegner gibt: Den Wind und sich selbst! Aufgrund der hohen Geschwindigkeit hat man also auch beim Radfahren im Triathlon immer Gegenwind. Das heißt auch: je schneller euer Tempo, desto mehr Energie müsst ihr aufbringen. Damit man dem Gegner Wind möglichst wenig Angriffsfläche bietet, gibt es ja für den Triathlon spezielle Bikes, die – wie beim Einzelzeitfahren im Radsport – eine möglichst aerodynamische Sitzposition ermöglichen. Optisch prägnant ist natürlich der spezielle Triathlon Lenker am Bike. Er ermöglicht euch eine nahezu stromlinienförmige Haltung und das kann beim Radfahren schon mal ein paar Minuten einbringen.
Damit ihr diese aerodynamisch günstige Position beim Triathlon auch dauerhaft einnehmen könnt, sollte die Rahmengeometrie am Bike gut angepasst werden. Der ist in der Regel weiter vorn und das Sitzrohr etwas kürzer. Radstand und Lenkerverhalten sind verändert. Um in dieser Sitzposition den Part Radfahren im Triathlon problemlos zu bewältigen, solltet ihr das ausgiebig trainieren. Ein Newbie, der vielleicht aus dem Radsport kommt, hat oft schon mit dieser ungewohnten Haltung enorme Probleme. Also: Viel und oft mit dem Triathlon Bike trainieren, das ihr auch im Wettkamp verwendet. Habt ihr das mal gut drauf, dann öffnet sich die Tür zu neuen Geschwindigkeitsbereichen von allein. Und auch die richtig Wahl des Materials kann zusätzlich Tempo beim Radfahren bringen. Zeitfahrrahmen, Aero-Laufräder, leicht rollende Reifen und ein aerodynamisch geschnittener Helm sind nicht nur was für Triathlon Profis.
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