Rennrad

Rennrad: Tempo hautnah

Ein Rennrad bietet Effizienz, die Freiheit bedeutet: Mit der Motorleistung eines Menschen könnte ein Auto nicht einmal ein- oder ausparken. Rennrad – Fahrer hingegen treiben ihre Maschine damit dem Horizont entgegen. Fahrer und Motor sind beim Rennrad eins. Und Kraft ist gleich Geschwindigkeit. Hier braucht es keine rechnergesteuerten Abläufe, die Pumpen und Regler in Gang setzen. Die Befehlskette beim Rennrad ist kurz und die Reaktion kommt direkt: 112 Kettenglieder liefern die Kraft direkt ans Hinterrad. Es ist aber nicht nur die intellektuelle Seite eines perfekten Werkzeugs. Viel emotionaler ist der Rausch, den das Rennrad bereitet.

Zum „Weiter“ des olympischen Gedankens kommt das „schneller“. Keine abstrakte Raserei mit ABS, ESP und vor allem PS. Rennrad, das bedeutet die hautnah gespürte Geschwindigkeit, die größer wird, je kleiner man sich über dem Lenker macht. Es ist ein Rausch und ein Rauschen – fast nackt im Wind! Und am Ende eines langen Rausches lehnt das Rennrad, von Tempo und Tretkraft völlig unbeeindruckt, an der Wand und macht eine glänzende Figur. Blitzende Speichen, polierte Komponenten, schimmernder Lack. Kein Gramm zu viel, kein Teil zu wenig. Sichtbare, greifbare, verstehbare Technik. Was ist nun das Rennrad? Nur ein Werkzeug? Oder nicht doch ein „göttliches Gerät“?

 

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