Training und Regeneration
Foto: Scott Sports

Training und Regeneration

Training im Sport kann und soll „hart“ sein, einen Aktiven bisweilen bis an seine Leistungsgrenze fordern. Nur dadurch wird sich die Form verbessern. Allerdings nützt das beste und ausgeklügelte Training herzlich wenig, wenn die Regeneration danach ausbleibt. Nur wer sich ausreichend erholt, wird seine Leistung verbessern.

Der erste wichtige Aspekt bei modernem Training im Sport ist die Belastung bzw. der Trainingsreiz. Ein mindestens ebenso wichtiger Aspekt ist die Regenration! Folgt man den Erkenntnissen der modernen Sportwissenschaft, dann führt jede überschwellige Belastung zu einer Ermüdung.

Unter Ermüdung im sportwissenschaftlichen Sinn ist die reversible (umkehrbare) Herabsetzung der Funktionsfähigkeit infolge muskulärer Tätigkeit zu verstehen.

Dieser Zustand macht sich durch reduzierte Leistungsfähigkeit, Verlangsamung im Bewegungsablauf, Koordinationsbeeinträchtigung und steigender Unlust bemerkbar beim Training und auch bei allgemeiner Belastung bemerkbar. Die im Zentral-Nerven-System (ZNS) auftretende Ermüdung nach intensivem Training oder Wettkampf ist ein natürlicher Schutzmechanismus gegen eine zu starke Beanspruchung des Organismus. Die anschließende muskuläre Ermüdung nennt man in der Sportwissenschaft auch lokale Ermüdung.

In diesem Zustand sind die Auf- und Abbauprozesse der Stoffwechselvorgänge im Muskel nicht mehr im Gleichgewicht. Wenn der Körper Leistungen beim Training vollbringen muss, dann muss er auch die Gelegenheit bekommen, sich nach jeder starken Belastung zu erholen und zu regenerieren. Es versteht sich wohl von selbst, dass die Leistung umso besser wird, je besser man sich erholt. Daraus folgt, dass die Regenration ebenso aktiv betreiben werden muss, wie das Training selbst.

In der nachfolgenden Tabelle sehen Sie, welche Regenerationszeiten bei bestimmten Trainingsmethoden beachtet werden sollten.

Training und Regeneration

Radsportler, Mountainbiker, Triathleten aber auch Fitness - Sportler sollten an den Tagen zwischen den Wettkämpfen oder zwischen intensiven Trainingseinheiten immer ein bis zwei Tage ganz lockeres Training (z.B. Erholungsfahrten) unternehmen. Erholungsfahrten sind Touren ausschließlich im unteren Feld des grünen Bereichs und mit leichter Übersetzung. Solchen leichten Erholungsfahrten soll beim Training immer der Vorzug vor dem berühmten „Beine hochlegen“ und gar nichts tun gegeben werden! Während solch leichter Belastung beim Training wird der Körper besser durchblutet und regeneriert dadurch schneller.

Werbung

 

Zurück zur Übersicht >>>

Werbung
Video

Profi-Regeneration: Tipps vom Sportmediziner