Rennrad Reifen

Rennrad: Die perfekte Reifenwahl

Ein Rennrad, dieser schnelle Flitzer unter den Bikes, muss selbstverständlich so schnell wie möglich werden. Deshalb kommt der richtigen Bereifung am Rennrad auf eine besondere Bedeutung zu. Die Anforderungen sind vielfältig. Sie müssen gut rollen und gleichzeitig gut am Boden haften. Wir geben euch ein paar Tipps zur richtigen Bereifung für euer Rennrad.

Der Reifen am Rennrad soll leicht sein, aber gleichzeitig auch weitgehend immun gegen Pannen. Deshalb werden die Reifen für ein Rennrad j auch aus mehreren Schichten aufgebaut. Neben den Grundelementen Wulstkern, Karkasse und Lauffläche haben einige Modelle auch einen recht guten, eingearbeiteten Pannenschutz. So besteht bei robusten Modellen der Wulstkern aus entweder aus einem kupferummanteltem Draht. Bei den faltbaren Versionen, die man in der Satteltasche am Rennrad verstauen kann, sind es Kevlarfasern. Die Karkasse ist meistens ein Textilgewebe aus Nylon, Kevlar oder auch Vectran. Kevlarfäden sind allgemein der bessere Pannenschutz am Rennrad, werden aber mit der Zeit spröde. Am besten sind unserer Meinung nach die Vectranfasern.

Die Dichte des Karkassengewebes wird bei einem Reifen fürs Rennrad entweder in EPI (Ends per inch) oder TPI (Threads per inch) angegeben. Je engmaschiger der Rennrad Reifen ist, desto leichter läuft er auch. Die Gummimischungen bestehen meist zur Hälfte aus Natur- oder Synthetikkautschuk, zu einem Viertel aus Füllstoffen wie Ruß, Kreide, Kieselsäure oder Silicia und zu einem weiteren Viertel aus Weichmachern, Alterungsschutzmittel, Vulkanisationsmittel und Farbstoffen.

Achtet beim Rennrad Reifen auf Robustheit und Rollwiderstand

Ob nun die Mischung der Eigenschaften was taugt, oder nicht, kann man leider nun bedingt spüren. Anders als bei der Kurvenhaftung lässt sich der Rollwiderstand des Rennrad Reifens nicht vom Fahrgefühl her ableiten. Eine weiche Oberfläche lässt euer Rennrad nicht unbedingt schlechter rollen, als eine feste. Die nachgiebige Oberfläche schluckt die Energie nicht, sondern gibt sie wieder zurück. Eine harte Lauffläche fühlt sich zwar straffer an, hat aber evtl. einen höheren Rollwiderstand.

Der Rollwiderstand beim Rennrad nimmt aber mit zunehmendem Luftdruck fast linear ab. Deswegen ist ein hoher Reifendruck sinnvoll. Pumpt aber nicht mehr rein, als den vorgegebenen Maximaldruck. Wer weniger wiegt, kann auf dem Rennrad natürlich auch mit weniger Druck fahren, weil der Widerstand vom so genannten Walken des Reifens abhängig ist. Das heißt: Beim Abrollen wird der Reifen im Kontaktbereich mit dem Asphalt breiter. Durch die Vorwärtsbewegung bildet sich eine kleine Wulst, über die er rollen muss.

Werbung

 

Zurück zur Übersicht >>>

Werbung
Perfektes Radsport Training
Perfektes Radsport Training
von Alexander Natter
Das Handbuch für ein optimales Training im Radsport
Frauen Radsport
Frauenradsport
von C. Soeder, S. Mollnhauer
Radsport Training für Frauen
Werbung