Foto: Armin M. Küstenbrück
Die unterschiedlichen Typen der Mountainbike Marathons
Die so genannte Langstrecke ist in der Mountainbike Szene heute ein fester Bestandteil. Gemeint sind die Marathons. Entstanden aus einer Idee für ein paar wenige Enthusiasten, hat sich diese Disziplin zu hoch frequentierten Events entwickelt. Teilnehmen kann jeder, der gesund ist. Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick über die verschiedenen Typen der Mountainbike Marathons.
Aus kleinsten Anfängen heraus hat sich die Langstrecke zu einer der populärsten Disziplinen der MTB-Szene entwickelt. Mountainbike Marathons machen den Einstieg ins Renngeschehen für alle Aktiven leicht. Teilnehmen kann grundsätzlich jeder, der gesund ist. Und man benötigt nicht einmal eine Lizenz. Selbst die etwas älteren Jahrgänge finden bei den Mountainbike Marathons eine gute Möglichkeit, sich selbst zu bestätigen. Außerdem hat man hier die Möglichkeit, sogar mit den Stars der MTB-Szene in einer Startreihe zu stehen. Nach den ersten Kilometern trennt sich freilich die Spreu recht schnell vom Weizen. Doch der spaß bleibt! Es gibt vier unterschiedliche Typen der Mountainbike Marathons:
Eintagesrennen
Das ist die traditionelle Variante. Der Start erfolgt meistens schon früh am Morgen. Anders als bei anderen Radsport Veranstaltungen nehmen alle Klassen den Start gemeinsam auf. Bei den meisten Mountainbike Marathons stehen in der Eintages-Version zwei bis drei verschiedene Strecken zur Auswahl. In der Regel kann man sich unterwegs noch entscheiden, welche man wählt. Sieger ist naturgemäß derjenige, welcher als erster ins Ziel kommt. Bei den eintägigen Mountainbike Marathons heißt es: Immer am Limit fahren. Nach ein paar Stunden ist das Rennen vorbei, ganz egal, wie kaputt man ist.
Etappenrennen
Mehrtägige Etappenrennen sind die nächst höhere Stufe bei den Mountainbike Marathons. Hier sollten nur Aktive teilnehmen, die Erfahrung und ausreichend Kondition haben. Über verschiedene Tagesetappen hinweg wird der Sieger ermittelt. Wie bei jedem Etappenrennen ist auch bei diesen Mountainbike Marathons nicht die Tagesform ausschlaggebend, sondern die Summe der einzelnen Tagesentscheidungen. In dieser Kategorie geht es vor allem um Taktik. Man muss seine Kräfte einteilen können. Verausgabt man sich auf einer Etappen, kann das zur Folge haben, dass man am nächsten Tag einbricht. Wer bei dieser Form der Mountainbike Marathons erfolgreich sein will, benötigt auch ein guten Betreuerteam.
Zeitrennen
Im Gegensatz zum klassischen Zeitfahren geht es bei dieser Variante der Mountainbike Marathons nicht darum, welche Zeit man für eine bestimmte Strecke benötigt. Gewertet wird, wie viele Runden man in einer vorgegebenen Zeit schafft. Diese Zeitrennen werden meist über 24, 12 und 10 Stunden ausgetragen. In den USA sind diese Mountainbike Marathons sehr populär und werden, ähnlich den 24h-Autorennen, im Team absolviert. Einer fährt, der oder die anderen Teammitglieder ruhen sich aus. Diese Kategorie der Mountainbike Marathons geht an die Substanz und ist wirklich nur was für die Hardliner unter den MTB-Aktiven. Taktik und Strategie spielen hier ebenfalls eine sehr wichtige Rolle. Die Nachtabschnitte der 24h-Rennen erfordern sehr gute Kondition bei den Aktiven und eine gute Lichtanlage beim Veranstalter.
Downhill Marathons
Eine sehr beliebte Variante in der Mountainbike Szene, aber doch kein Renntyp, der die Langstrecke richtig repräsentiert. Die extreme Belastung dieser Rennen geht in erster Linie auf die Arme, die Hände und auf die Konzentration und erst in zweiter Linie auf Beine und Ausdauervermögen. Trotzdem erfordert dieser Typ der Mountainbike Marathons den ganzen Athleten: Geht es zum Beispiel 1500 Meter bergab, dann strengt das ganz schön an. In dieser Kategorie findet man aber auch einige Mischformen: So wird zum Beispiel ein Rundkurs mit steilen Anstiegen und Abfahrten über einen bestimmten Zeitraum durchfahren.
