Training für den Wiegetritt auf dem Rennrad
Foto: Polar Elektro

Training für den Wiegetritt auf dem Rennrad

Wer die steilen Rampen der großen Rundfahrten nicht perfekt meistert, hat kaum eine Chance auf den Gesamtsieg. Der Wiegetritt hat beim Klettern, aber auch beim Sprint eine große Bedeutung. Deshalb sollte man ihn beim Training auf dem Rennrad entsprechend berücksichtigen. Wir geben euch ein paar Tipps zum richtigen Training für den Wiegetritt auf dem Rennrad.

Wer von euch Rennen fährt, der kennt die Situation: Beim plötzlichen Beschleunigen, wenn einer ausreißt, dann muss man zum Beschleunigen zwangsläufig aus dem Sattel. An steilen Bergen gehören längere Passagen im Wiegetritt ebenfalls zum Alltag. Grund genug, dass ihr beim Training auf dem Rennrad auch diese spezielle Technik entsprechend einplant und immer wieder übt. Denn nur damit bringt ihr konzentriert ein Höchstmaß an Kraft auf die Pedale. Der so genannte Wiegetritt ist anstrengend und nicht immer effektiv, aber die erste Wahl, wenn ihr beim Training auf dem Rennrad, oder bei Rennen kurze und hohe Belastungen meistern müsst.

Wenn der Wiegetritt richtig ausgeführt wird, kommt die Energie vor allem aus den Oberschenkeln, aus dem unteren Rücken und aus den Armen sowie dem Oberkörper. Um die Kraft dieser großen Muskelgruppen beim Wiegetritt optimal auf das Rennrad, sprich die Pedale zu übertragen, muss die Technik fleißig geübt werden. Der Oberkörper unterstützt die Muskelarbeit, überträgt die Kraft zum Lenker und hält der Energie aus Beinen und Rumpf entgegen. Im Wiegetritt nutzt ihr fast ausschließlich die Druckphase, was diese Technik auf dem Rennrad auch nicht sonderlich effektiv macht. Trotzdem kann man damit beim Training oder im Rennen durch kurzzeitigen, hohen Krafteinsatz schnell hohe Geschwindigkeiten erzielen.

Die richtige Technik für den Wiegetritt auf dem Rennrad

Training Rennrad / Wiegetritt
Wiegetritt auf dem Rennrad:
Perfekte Technik durch Training

Wie jede andere Technik, sollte man auch das „aus dem Sattel gehen“ im Training fleißig üben. Versucht beim Wiegetritt, den Körperschwerpunkt auf dem Rennrad in der Ebene möglichst weit hinten zu halten. Im Training kann man sich darauf gut konzentrieren. Dadurch ermöglicht man die optimale Kraftübertragung. Liegt der Schwerpunkt beim Wiegetritt zu weit vorne, kommt zu wenig Gewicht aufs Hinderrad, das für die gewünschte Beschleunigung auf dem Rennrad maßgeblich ist. Auf nassem Asphalt, oder bei steilen Anstiegen kann es dann leicht durchrutschen. Übt beim Training vor allem gleichmäßig zu treten, ohne das Rennrad durch übertriebenes Ziehen hin- und herzureißen. Durch eine unruhige Fahrweise beim Wiegetritt steigt sonst euer gesamter Energieverbrauch unnötig an.

Geht es den Berg hinauf, kommt der Technik beim Wiegetritt ebenfalls eine besondere Bedeutung zu, die man auf dem Rennrad üben sollte. Wenn ihr euch im Sattel aufrichtet, um eine Steigung zu nehmen, verlagert das Körpergewicht so, dass ihr die volle Kraft direkt in die Abwärtsbewegung auf das Pedal bringen könnt. Umgreift mit den Händen die Bremsgriffe und achtet beim Training genau darauf, dass das Rennrad beim Wiegetritt keinesfalls hin und her pendelt. Das erhöht nämlich den Reibungswiderstand der Reifen deutlich und verringert die Stabilität. Schaltet außerdem einen Gang höher, damit ihr im Wiegetritt nicht so schnell treten müsst, um mehr Kraft auf die Pedale zu bringen. Ein Gefühl für die jeweils ideale Übersetzung beim Wiegetritt bekommt ihr auch durch viel Üben.

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