Der runde Tritt
Foto: Team Haibike / by Maasewerd

Der runde Tritt auf dem Mountainbike

Über den runden Tritt wird im Radsport viel und teilweise kontrovers diskutiert. Das bezog sich bislang ehr auf den Straßenradsport. Doch wie sieht es in der Mountainbike Szene aus? Ist der runde Tritt da genauso wichtig? Und ob! Doch das Schärfste ist: Mountainbike Sportler sind die wahren Meister des Pedallierns.

Dass der runde Tritt im Radsport von größter Wichtigkeit ist, wurde auch bei uns schon oft ausgeführt. Viele gehen davon aus, dass er allerdings nur auf dem Rennrad eine so große Bedeutung hat, nicht aber auf dem Mountainbike. Doch genau das Gegenteil ist der Fall! Das zumindest ergab eine Studie, die am olympischen Trainingszentrum in den USA durchgeführt wurde. Unter den Spitzenradsportlern, die dort getestet wurden, hatten die Mountainbike Fahrer den effektivsten runden Tritt. Ihre Pedaltechnik, also die gesamte Kreisbewegung, war die Beste, vor allem jeweils vor dem toten Punkt oben und unten. Die Mountainbike Sportler hatten sogar bessere Werte, als die Straßenradsportler, die ja auch in unseren Breitengraden eigentlich als Vorbilder für den runden Tritt galten.

Einer der Sportwissenschaftler, die diese Studie durchführten, stellte fest, dass man auf dem Mountainbike eigentlich zwangsläufig eine bessere Tritttechnik, also den runden Tritt lernt, weil man an Steigungen im Sattel bleiben muss. Außerdem ist man bekanntlich mit dem Mountainbike überwiegend auf losem Untergrund unterwegs. Um auf Schotter, Splitt oder Sand die Griffigkeit nicht zu verlieren, setzt man seine Kraft gleichmäßig bei der Kreisbewegung der Pedale ein. Es ist also keineswegs so, dass Mountainbike Sportler wegen der besseren Technik aufs Rennrad steigen müssten. Das Gegenteil ist der Fall: Straßenradsportler sollten öfters auf Mountainbike steigen und dort von ihren Offroad-Kollegen den runden Tritt erlernen.

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