Radsport und Trinken
Foto: Gerolsteiner

Richtig Trinken beim Radsport

Radsport kann auch ein recht anstrengender Sport sein. Vor allem, wenn man Rennen fährt oder ambitioniert trainiert. Was man vom Körper als Output in form von Leistung verlangt, das muss man ihm durch entsprechenden Input zuführen. Neben der optimalen Ernährung spielt auch das richtige Trinken im Radsport eine große Rolle. Wir geben Ihnen dazu ein paar Tipps.

Das richtige Trinken zur rechten Zeit ist beim Radsport genauso wichtig wie die Ernährung. Unser Körper besteht zu etwa zwei Dritteln aus Wasser und ein Flüssigkeitsverlust von nur zwei Prozent schränkt die Leistungsfähigkeit deutlich ein. Ein zu großer Verlust kann sogar lebensgefährlich sein. Beim Radsport verlieren wir mit dem  Schweiß viel Flüssigkeit. Vor allem bei heißen Temperaturen, die man durchs Trinken wieder auffüllen muss. Bei einem erwachsenen Menschen liegt der Flüssigkeitsbedarf bei circa zwei Litern pro Tag. Betreibt man Radsport, dann steigt dieser Bedarf noch. Anderthalb Liter werden über Getränke zugeführt, etwa 700 Milliliter durch Lebensmittel und 300 Milliliter entstehen im Körper bei der Verwertung von Nährstoffen.

Wenn man nun aktiv Radsport betreibt, steigt dieser Bedarf um die menge an, die während dem Sport verloren geht. Gerade im Radsport sind Flüssigkeitsverluste von bis zu zwei Litern pro Stunde keine Seltenheit. Durch die Verdunstung über den Schweiß wird eine Erhöhung der Körpertemperatur vermieden. Bei intensivem Radsport Training und hohen Rennbelastungen wird auch über die Lunge Wasser abgegeben. Dauern die körperlichen Belastungen über eine Stunde, was im Radsport ja normal ist, muss dieser Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden.

Kein Wasser während dem Radsport

Eine Grundregel besagt, dass man niemals nur reines Wasser trinken sollte. Das gilt vor allem für den Radsport, wo man viel schwitzt. Wenn Sie große Mengen Wasser trinken, laufen Sie Gefahr, dass leistungserhaltende und lebenswichtige Mineralstoffe regelrecht aus dem Körper geschwemmt werden. Alle Aktiven im Radsport sollten daher beim Rennen oder während des Trainings zu entsprechenden Sportgetränken greifen:

Isotonische Getränke

Sie weisen die gleiche Konzentration gelöster Teilchen auf wie das Blut, werden schnell aufgenommen und versorgen den Körper beim Radsport – ja nach Inhaltsstoffen – mit Mineralien und Nährstoffen. Vor und nach dem Rennen/Training sind isotonische Getränke mit Kohlehydraten und Mineralien im Radsport sehr zu empfehlen.

Hypotone Getränke

Sie enthalten weniger gelöste Teilchen, als das menschliche Blut. Nach dem Prinzip der Osmose (Teilchenwanderung durch körperinterne Trennwände oder „Membranen“) gelangt die Flüssigkeit nach Ausgleich strebend schnell in den Körper. Hypotone Getränke sind im Radsport sehr geeignet, da sie für eine schnelle Flüssigkeitszufuhr sorgen.

Hypertone Getränke

Sie entziehen dem Körper kurzfristig sogar Flüssigkeit und sollten während dem Rennen oder Training nicht genommen werden. Im Radsport sind sie aber geeignet, um nach der Anstrengung die Energiereserven wieder aufzuladen.

Werbung

 

Zurück zur Übersicht >>>

Werbung
Lexikon Radsport
Lexikon Radsport
von Ralf Schröder
Rennen, Marken, Teams, Fahrer
Alpencross, Mountainbike
Alpencross
von Achim Zahn
Mit dem Mountainbike über die West- und Ostalpen