Radfahren
Foto: Team Central Haibike

Radfahren: Eine runde Sache

Von den ersten knüppelharten Holzrädern des Karl Drais aus Mannheim zur High-Tech Hochleistungsrennmaschine mit heliumgefüllten Seidenreifen vergingen nur knapp 200 Jahre. Heute gibt es beim Radfahren für jeden Geschmack das richtige Rad: Ein City-Bike für den täglichen Einkauf, Trekking- und Mountainbikes für sportliches Radfahren in der Freizeit, Rennräder für Breiten- und Spitzensportler. Radfahren ist nach statistischen Angaben die beliebteste Sportart in Deutschland (zzt. ca. 75 Mio. Fahrräder) und eine der am leichtesten zu erlernenden Ausdauersportarten. Wer eine frische Brise mag, sollte sich auf den Sattel schwingen. Die Technik beim Radfahren ist nicht schwer. Grundsätzlich sollten Sie sich auf Ihrem Trainingsgefährt wohl fühlen. Dazu gehört, dass die technischen Details auf Ihre individuellen Körpermaße abgestimmt sind. Wenn alles passt, treten Sie beim Radfahren nicht zu hart in die Pedale. Zu viel Druck auf die Kurbel belastet Fuß- und Kniegelenke. Radfahren soll schließlich Spaß machen und nicht kontraproduktiv sein.

Entscheidend ist beim Radfahren der runde Tritt. Jede Pedalumdrehung teilt sich in Schub-, Druck-, Gleit- und Zugphase. Beide Beine sollten gleichzeitig ziehen und drücken, damit einrundes Pedalieren möglich wird. Die Gangschaltung ist beim Radfahren von hohem Nutzen. Sie entscheidet über die richtige Trittfrequenz. Denn viele Radler fahren zu „dicke“ Gänge. Höhere Trittfrequenzen (über 85 Umdrehungen pro Minute) sorgen für eine geringe orthopädische Belastung, für eine hohe Geschwindigkeit, für einen hohen Aktionsradius und damit für viel Abwechslung während der Fahrt. Üben Sie beim Radfahren auch die richtige Brems- und Kurventechnik. Und vergessen Sie den Helm nicht. Auch auf dem Rad lässt sich die Herz-Kreislauf-Belastung anhand der Pulsfrequenz beobachten. Ein Pulsmessgerät lässt sich gut am Lenker befestigen. Bitte beachten Sie, dass beim Radeln der Puls 10–15 Schläge niedriger liegt als z. B. beim Laufen. Denn es werden hier weniger Muskelgruppen beansprucht.

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