Radsport
Foto: International Cycling Film Festival

Radsport Film-Festival: Goldene Kurbel geht in die USA

Am 8. Oktober lief das sechste Internationale Festival des Radsport- und Fahrrad-Films in den Herner Flottmann-Hallen. Der Filmpreis, die Goldene Kurbel, geht an die US-amerikanische Filmemacherin Catherine Marshall. Auch in diesem Jahr konnte das Radsport Film-Festival wieder große Erfolge feiern und kam bei interessierten Publikum sehr gut an.

Die Siegerin des diesjährigen Wettbewerbs um die Goldene Kurbel heißt Catherine Marshall, die mit ihrem Radsport - Film "Cycle of love" großes amerikanisches Kurzfilmkino geschaffen hat. Ihr Film erzählt eine Liebesgeschichte unter Fahrrädern, alle Rollen sind ausschließlich durch Fahrräder besetzt. Der Held ist ein Dreirad, das an unglücklicher Liebe und einer guten Portion Selbstüberschätzung leidet. Höhepunkt dieses Radsport Films ist der verzweifelte Selbstmordversuch des kleinen Fahrzeugs mit überraschender Wendung zum Guten. Die Hauptrolle wird ausdrucksstark und mit quietschenden Lagern gespielt. “Charme und Schicksal des bezaubernden Hauptdarstellers haben auf die Jurorinnen und Juroren und auch beim Radsport interessierten Publikum einen tiefen Eindruck hinterlassen”, so der Kommentar der Festivaljury 2011.

Platz zwei des Wettbewerbs geht nach Portugal an José Pedro Lopes und seinen Radsport - Film "O Risco" - "Die Linie": Zwei junge Männer haben im Internet eine geheimnisvolle Kreide erstanden, eine Linie, mit ihr gezeichnet, sollte niemand überfahren. Die Straße, auf der sie die Zauberkreide testen, ist in puncto Radsport stark fequentiert wird leider häufig von Radfahrern genutzt; damit nimmt das tödliche Schicksal seinen Lauf. "O Risco" lief im ICFF-Spezial "Der fantastische Radsport- und Fahrradfilm" und war der erste Beitrag der sechsjährigen Festivalgeschichte aus dem Subgenre „Splatter-Fahrradfilm“. "Der Film hat die Jury durch Originalität, Witz und hohe schauspielerische Qualität überzeugt", urteilen Gernot Mühge und Tim Stegmann, die Macher des diesjährigen Radsport Film-Festivals. 

Radsport Movies kommen beim Publikum gut an

Der Film "A bicycle trip" belegt der den dritten Platz des Radsport - Filmfestivals 2011. Die italienischen Filmemacher Lorenzo Veracini, Nandini Nambiar und Marco Avoletta haben einen im engsten Sinne psychedelischen Radsport - Film geschaffen. Er erzählt von den Eindrücken des Albert Hofmann, Entdecker des LSD, der im Jahr 1943 nach einer versehentlich eingenommenen Überdosis auf sein Bike steigt und versucht, nach Hause zu radeln. In ihrem aufwendigen Trickfilm entführt das italienische Filmteam die Zuschauer in eine irritierende Fahrradfahrt in fremde Bewusstseinszustände.

Die 160 Radsport- und Fahrrad interessierten Zuschauer der ausverkauften Flottmann-Hallen haben zwei Filme zu den besten Filmen des Publikums gekürt. Der Publikumspreis geht zum einen an den britisch-deutschen Beitrag „Beauty and the bike“, eine Dokumentation über Schülerinnen in Bremen und Darlington, Nordengland. Der Film setzt sich mit den Chancen, Voraussetzungen und den Schwierigkeiten die der Radsport im Alltag von Schülerinnen spielt, auseinander. Zum anderen geht ein Publikumspreis in die Schweiz. Der Film „Ten Things I Have Learned About Mountainbiking“, technisch perfekt gedreht von Tom Malecha, zeigt die ganze Faszination Radsport auf dem Mountainbike in atemberaubenden Bildern vor spektakulärer Alpenkulisse.

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