Radfahren im Herbst
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Radeln im raschelnden Laub

Die Radsport-Saison 2013 neigt sich nun langsam aber dafür umso sicherer dem Ende entgegen. Die großen Rennen sind vorbei und wir alle können die Saison Revue passieren lassen. Bevor die Saisonvorbereitung 2014 richtig losgeht, gönnen wir uns ein paar Tage oder Wochen, um Radsport mal von seiner ruhigen Seite her zu genießen.

Die Zeit der großen Saisonhöhepunkte dürfte für uns alle nun vorbei sein. Selbst die Profis lassen es jetzt nach der Lombardei-Rundfahrt, dem berühmten Rennen der fallenden, goldenen Blätter, betont ruhiger angehen. Es ist Zeit, die Saison noch einmal Revue passieren zu lassen. Jeder von uns hat seine Leistung vollbracht und kann für sich selbst entscheiden, ob er die individuell gesteckten Ziele erreicht hat. Für den einen war es vielleicht eine besonders gute Platzierung bei einem Radmarathon, wie zum Beispiel dem Ötzi, ein anderer hat bei Amateurrennen seine Limits erreicht, oder gar überschritten. Vielleicht hat der ein oder andere auch zum ersten Mal einhundert Kilometer am Stück absolviert. Egal, dieser Tage ist die Zeit, das alles noch einmal in Gedanken durchzugehen.

Die Tage werden kühler und auch das Wetter zeigt sich immer öfter von seiner eher ungemütlichen Seite. Doch das ist noch lange kein Grund, das Rennrad in die Ecke zu stellen und die Beine hochzulegen. Im Gegenteil! Mir gefallen die ruhigen Ausfahrten im Herbst manchmal viel besser, als der hektische Aufbruch im Führjahr. Wenn ich zum Beispiel auf mein Mountainbike steige und durch den Wald mit seinen goldenen Blättern radle, denke ich oft an diese Bierwerbung im Fernsehen. Wenn dieser Juppie-Typ in den Dünen herumsteht. Und da denke ich mir: Keine Renntermine, kein anstrengendes Tempotraining und… kein anderer Sport! Gerade jetzt macht mir der Radsport riesigen Spaß. Klar, da wo ich zu Hause bin, im schönen Allgäu ist Radfahren im Herbst besonders schön. Noch dazu, wenn wir goldenen Altweibersommer haben, wie in den letzten Tagen. Unsere traumhafte Bergkulisse, die sanft-grüne und hügelige Voralpenlandschaft… alles das mutet für einen Radsportler wie das Biker-Paradies schlechthin an. Aber was erzähl ich euch, kommt doch einfach mal runter zu uns und seht selbst!

Oktober, die Zeit zum Genussradeln

Jetzt ist die Zeit gekommen, um den Radsport richtig zu genießen. Fernab vom Wettkampfstress und vom Leistungsdruck. Die bunten Farben des Herbstes laden förmlich dazu ein, mit lockerem Tritt und große Anstrengungen eine erfüllte Saison beschaulich Ausklingen zu lassen. Jetzt ist auch die Zeit, um mal mit der Familie auf Tour zu gehen. Wenn ihr mal Lust auf einen Trip ins Allgäu habt, dann empfehle ich euch die Gegend rund um den Forggensee, hier im Ostallgäu. Da findet ihr nämlich alles, was das Radlerherz begehrt. Vor allem auch, wenn ihr eure Familie mitnehmt. Und das einzigartige Panorama gibt es gratis dazu!

Doch auch auf die Herbstfahrten solltet ihr euch richtig einstellen. Vielerorts ist es nämlich schon empfindlich kühl. Verzichtet also auf allzu große Gänge und hohes tempo. Lockeres Pedalieren, im unteren grünen Bereich (Basic-Training) fördert die Durchblutung der Muskulatur und der Regeneration. Lasst eure Fahrten immer betont langsam ausklingen. Euer Körper soll sich schließlich von den Strapazen der langen Saison erholen können. In dieser Zeit ist es nicht nötig, anspruchsvolle und intensive Trainingseinheiten zu absolvieren. Relaxen ist angesagt. Siebzig bis achtzig Prozent eures Leistungspotenzials reichen für die Belastungen völlig aus. Und gemütliche Trittfrequenzen um die 80 U/min bei leichter bis mittlerer Übersetzung, tun es ebenfalls. Viel Spaß also…, beim herbstlichen Genuss- und Erholungsradeln!

 

Werbung

 

Zurück zur Startseite >>> 

Werbung
Werbung