Radhandschuhe sollen schützen
Foto: Scott Sports

Radhandschuhe: Das sollten Sie bei der Auswahl beachten

Manchmal fragen sich unbedarfte Menschen, warum Radsportler denn auch im Hochsommer Radhandschuhe tragen. Es ist doch sehr warm und außerdem schwitzt man dann an den Händen. Richtig! Genau deshalb trägt man sich ja auch. Radhandschuhe sollen schützen und nicht wärmen. Wir geben Ihnen ein paar Tipps, wie sie die richtigen aussuchen.

Zum Equipment eines Radsportlers gehören Radhandschuhe genauso, wie die passende Hose, das Trikot und passende Schuhe. Damit können manche Menschen nicht viel anfangen. Vor allem, wenn sie wenig Ahnung vom Radsport haben. Der Irrglaube, dass Radhandschuhe die Hände wärmen sollen, ist weit verbreitet. Das trifft allerdings nur im Winter zu. Generell tragen Radsportler Radhandschuhe, damit sie zum einen den Lenker immer fest im Griff haben und zum anderen zum Schutz bei Stürzen. Die meisten Modelle sind mit einer Polsterung an der Innenseite versehen, die aus Gel, Schaumstoff, weichem (Synthetik-)Leder, Gummi und anderem rutschfestem Material besteht. Diese Polsterung der Radhandschuhe dämpft einerseits die Vibrationen bei einer Fahrt und verhindert andererseits die Bildung von Blasen und Schwielen. Und wenn Sie einmal unfreiwillig absteigen sollten – was leider zu unserem Geschäft gehört – können Randhandschuhe hässliche Schürfwunden an den Händen vermeiden helfen.

Wenn sie sich neue Radhandschuhe zulegen, dann achten Sie darauf, dass diese gut gepolstert sind. Hier liegt die Betonung auf gut und nicht „dick“. Eine zu starke Polsterung kann nämlich das Fahrgefühl erheblich einschränken. Viele Profis verwenden aus diesem Grund Randhandschuhe mit nur leicht gepolsterten Innenflächen. Die sind auch angenehmer zu tragen und schützen im falle eines Sturzes genauso gut. Das Fehlen der Finger ist übrigens kein Fabrikationsfehler, sondern hat eine ganz bestimmte Bewandtnis:  Trotz Radhandschuhe können sie uneingeschränkt lenken, bremsen und schalten. Einige Modelle haben ein so genanntes „Pull-off-System“, das das Ausziehen erleichtert, ohne dass man den Handschuh umstülpen muss. Achten sie aber darauf, dass die an den Fingern angebrachten Laschen nicht allzu groß sind. Sonst können Sie hängenbleiben.

Das Material der Radhandschuhe sollte saugfähig sein

Die Oberhand der meisten Radhandschuhe besteht aus anpassungsfähigem Material, wie zum Beispiel Lycra. Weil sich viele Radsportler mit der hand den Schweiß von der Stirn  wischen, sollte das Material an der Oberseite aus sehr saugfähigem Material bestehen. Außerdem sollten darauf achten, dass Sie Ihre Radhandschuhe auch problemlos in der Maschine waschen können. Bei typischen Billigmodellen gehen die Nähte gerade in der Waschmaschine oft kaputt. Es lohnt sich also, wenn sie bei Kauf Ihrer neuen Radhandschuhe besonderen Wert auf gute Qualität legen. Aber: Das Teuerste muss nicht automatisch auch das Beste sein.

Unser Tipp

Probieren sie Ihre Radhandschuhe vor dem Kauf an und achten sie darauf, dass sie möglichst faltenfrei sitzen. Simulieren Sie dazu die Handhaltung am Lenker. Verlassen Sie sich nicht auf die Größenangaben der verschiedenen Hersteller, denn die fallen oft sehr unterschiedlich aus.

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