Alexander Natter
Foto: Archiv

Die Harmonie auf dem Rennrad

Erst die korrekte Einstellung von Sattel, Lenker und Pedalen entscheidet darüber, ob sich ein Radsportler auf seinem Rennrad wohlfühlt oder nicht und ob er seine volle Leistung entfalten kann. Deshalb sollte sich jeder damit beschäftigen, wie ein Rennrad richtig auf seinen Fahrer eingestellt werden muss. Wenn man nämlich einmal die Radprofis aufmerksam dabei beobachtet, wie sie auf dem Rennrad ihre arbeit verrichten, dann gewinnt man den Eindruck, dass sie mit ihrem Arbeitsplatz verwachsen sind. Das sollte auch so sein, denn schließlich verbringt ein Profi mehrere Stunden am Tag auf dem Rennrad. Und das übers ganze Jahr gesehen, also mal 365. Egal, ob es nun ein perfektes Stilist ist oder einer, der mehr mit Kraft arbeitet, bei den Profis hat man immer den Eindruck, sie sind mit dem Rennrad zur Welt gekommen. Ja, man meint, sie sitzen förmlich „in“ ihrem Rad.

Der Radprofi und sein Rennrad – alles wirkt wie aus einem Guss: Das Umgreifen vom Oberlenker in die Unterlenkerbeuge, der Griff zu den Bremsen, das Aufstehen zum Wiegtritt. Alles harmonisch und wie selbstverständlich. Es hat den Anschein, als sei der Sportler für das Rennrad gemacht und umgekehrt. Das Strecken der Beine, die ruhige Haltung des Beckens, die leicht angewinkelten Arme, die jederzeit eine schnelle Reaktion ermöglichen. Einfach ein perfektes Bild. Es ist klar, dass diese innige Verbindung zwischen Sportler und Rennrad aus der tagtäglichen Nutzung über mehrere zig tausend Kilometer pro Jahr resultiert. Aber es liegt auch daran, dass die Profis ihre Position auf dem Rennrad mit äußerster Akribie einstellen und kontrollieren. Und gerade diese Harmonie auf dem Rennrad ist der Punkt, an dem es sich für Freizeit-Radsportler wirklich lohnt, den Idolen nachzueifern.

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