Rennrad
Foto: Continental

Rennrad Nostalgie: Der Schlauchreifen

Er verleiht dem Rennrad gewiss etwas Nostalgisches: Der Schlauchreifen. Jahrzehntelang war er der Stand der Technik an jedem Rennrad. Bei diesem Reifentyp ist der Innenschlauch vollständig vom Gummi-Gewebe des Reifens , der so genannten Karkasse umhüllt. Die Karkasse wird auf der Innenseite des Reifenringes zusammengenäht und auf diese Naht ein schützendes Stoffband geklebt. Der Reifen wird in eine flache Felge am Rennrad gelegt und festgeklebt, damit er sich beim Bremsen nicht verschiebt und in den Kurven nicht aus diesem Felgenbett springt. Natürlich machte diese Konstruktion schnelle Reifenwechsel am Rennrad so gut wie unmöglich. Samstags den Reifen aufs Laufrad kleben und am Sonntag damit Rennen fahren – das kann man getrost vergessen, wenn man Schlauchreifen an seinem Rennrad montiert hat. Soll der Reifen dauerhaft halten, dann muss man sich Zeit für eine sorgfältige Montage nehmen, die sich gut eine Woche lang hinziehen kann. Na ja, wer sein Rennrad liebt…

Der Schlauchreifen wird entweder mit Klebebändern oder flüssigem Reifenkleber in der Felge befestigt. Mit Bändern geht die Montage am Rennrad natürlich schneller, allerdings bleibt das Band bei einer Panne oft am demolierten Reifen und der Reservereifen sitzt nicht mehr so sicher. Sehr viel besser haften Schlauchreifen am Rennrad auf einem soliden Bett aus flüssigem Reifenkleber, das in der Regel beim Reifenwechsel auch an der Felde haften bleibt. Doch auch in diesem Fall sollte man den Reservereifen an seinem Rennrad nach der Pannenfahrt noch mal abziehen und eine frische Schicht Klebstoff auftragen.

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