Intervalltraining im Radsport
Foto: Ghost Bikes

Intervalltraining im Radsport

Intervalltraining ist eine nicht unbedingt beliebte, aber dennoch sehr wichtige Methode im Radsport und Triathlon Training. Durch Intervalltraining erhöht man zum einen die maximale Sauerstoffkapazität und zum anderen sorgt man damit für eine Kräftigung des Herzens. Im Radsport ist es ein Mittel zur Wahl, um sich auf hohe Tempoeinheiten oder anstrengende Kletterpartien vorzubereiten.

Wer im Radsport oder auch im Triathlon seine maximale Herz-Kreislauf-Leistung, also sprich die Kondition, spürbar verbessern möchte, für den ist das Intervalltraining, nach der Freiburger Schule das ideale Instrument. Dadurch erreicht man eine gezielte Kräftigung und Vergrößerung des Herzens und damit verbunden natürlich auch eine sehr viel bessere Ausdauerleistung im Radsport und Triathlon. Das gilt nicht ausschließlich für Rennfahrer oder Leistungssportler. Auch im Bereich Fitness und Gesundheit leistet Intervalltraining sehr gute Dienste, da man damit für eine verbesserte physiologische Ausgangssituation für das aerobe Ausdauertraining schafft sowie für sämtliche Alltagsbelastungen.

Das typische Intervalltraining zeichnet sich durch den systematisch geplanten und vollzogenen Wechsel von Belastung und so nicht ganz vollständiger Erholung aus. Die Sportwissenschaft unterscheidet zwischen einem extensiven und einem intensiven Intervalltraining. Das extensive Intervalltraining zeichnet sich in der Regel durch eine höhere Belastungsdauer aus, während die Intensität eher niedriger ist. Die intensive Variante hingegen wird mit sehr hoher Intensität und mit kurzer Belastungsdauer durchgeführt. Auf den Radsport bezogen ist das Kardio- und Tempotraining eher der extensive Methode zuzurechnen, während das eigentliche intensive Intervalltraining unserer Trainingsmethode „Kardio-Intervall“ (siehe dort >>>) zuzurechnen ist. Allgemein versteht man unter Intervalltraining die intensive Variante.

Intervalltraining im Detail

Egal, ob Radsport oder Triathlon Training, charakteristisch für diese Trainingsmethode ist das systematische Abwechseln von Phasen mit sehr hoher Intensität und Belastung (MHF roter und schwarzer Bereich, siehe dort >>>) mit so genannten lohnenden Pausen Abwechseln. Lohnende Pausen im Intervalltraining sind solche, bei denen man sich nicht vollständig erholt. Es ist ganz wichtig, dass man auch die Pausen aktiv gestaltet, damit über die Muskelpumpe die für das Schlagvolumen des Herzens notwendige Blutmenge aus der arbeitenden Muskulatur dorthin zurück gepumpt wird. Würde beim Intervalltraining eine Pause entstehen, die man inaktiv verbringt, kann es zu einem Absacken des Blutes kommen. Die neue Belastung sollte wieder einsetzen, wenn die Herzfrequenz etwa 130 Schläge/min. erreicht hat. Das Intervalltraining funktioniert nur nach dem Prinzip der lohnenden Pausen.

Im Radsport oder Triathlon absolvieren Profis das Intervalltraining heute oft unter ärztlicher Kontrolle auf dem Hometrainer. Das hat den Vorteil, dass man während der sehr intensiven Intervalle nicht auch noch auf seinen Weg achten muss. Intervalltraining kann man aber auch sehr gut auf einer schwach befahrenen Straße, die im Idealfall lange geradeaus geht und ganz leicht ansteigend ist, ausführen.

Tipp

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