Rennrad
Foto: Archiv

Die Anatomie bestimmt die Bequemlichkeit auf dem Rennrad

Ganz gleich, ob man sein Rennrad dazu nutzt, um Rennen zu bestreiten oder ob man damit in der Freizeit ein effektives und gesundes Ausdauertraining absolviert. Wichtig ist immer, dass man auf dem Rennrad möglichst bequem sitzen kann. Bei der Bequemlichkeit gibt es auch eine Menge Unterschiede. Sie ist von vielen Faktoren abhängig, so zum Beispiel von der Geschwindigkeit, die man auf dem Rennrad gerade fährt. Die Bequemlichkeit ist aber auch abhängig von der Gelenkigkeit und den individuellen Eigenheiten eines Radsportlers wie beispielsweise nach außen gedrehten Füßen. , bei denen der Außenrand des Fußes den Pedaldruck am Rennrad aufnimmt, oder nach innen gedrehten Füßen, wo der Fußinnenabstand des Fahrers das Gewicht auf die Pedale am überträgt.

Viele Radsportler haben nach mehreren Stunden auf dem Rennrad Schmerzen im Lendenwirbelbereich. Dieses Problem hatte übrigens auch der mehrfache Toure-de-France-Sieger Lance Armstrong. Er war sogar besonders anfällig und hatte seine Schwierigkeiten, richtig bequem auf dem Rennrad zu sitzen. Vielen Radsportlers ergeht es ebenso. Dafür verantwortlich ist bei den meisten eine Verlängerung des fünften Lendenwirbels, der genau auf Taillenhöhe im Rückrat sitzt. Diese so genannte Spondyloisthesis, auf Deutsch Wirbelgleiten, gilt als angeboren, ist aber für das Fahren auf dem Rennrad alles andere als vorteilhaft. Auch Gewichtheber leiden darunter. Radsportler, die aufgrund dieser Tatsache ernsthafte Probleme haben, lange Strecken auf ihrem Rennrad auch bequem sitzen zu können, sollten regelmäßige Dehnübungen zum Ausgleich machen. Auch Massagen helfen, die Muskeln elastischer zu halten. Den Dehnübungen für den unteren Rücken gilt aber besondere Aufmerksamkeit, denn er beeinflusst auch ganz maßgeblich die Aerodynamik auf dem Rennrad.

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