Rennrad
Foto: Michael Robertson

Wer sein Rennrad liebt – der putzt per Hand

Bei vielen Radsportlern, die auf dem Rennrad unterwegs sind ändert auch die Einsicht der Notwendigkeit nichts daran: Das Putzen gehört zu jeden Begleiterscheinungen des Rennrad Sportlers mit den besten Chancen, einem den spaß am schönsten Sport der Welt zu verderben. Hier setzt die Industrie ganz erfolgreich auf die Bequemlichkeit des Radsportlers. Und Radsportler sind ja auch nur ganz normale Menschen. Bei Rennrad verhält es sich ähnlich wie beim Abnehmen: Jeder will zwar rank und schlank sein, aber die wenigsten wollen was dafür tun. Und so freut sich jeder, wenn sein Rennrad blitz und blank da steht. Aber es putzen… nun ja, das ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Zwar bietet die Zweiradindustrie diverse und geheimnisvolle Essenzen und Sprays an, die die Rennrad – Pflege zum Kinderspiel machen sollen, Wundermittel gibt es trotzdem nicht. Bei unsachgemäßer Anwendung können diese sogar zu Schäden am Rennrad führen. Vor allem Lack und Material können sie übel mitspielen, wenn man sie nicht richtig anwendet. Und wenn das Rennrad dadurch vielleicht schneller sauber werden sollte, Natur und Umwelt sind in der Regel die sicheren Verlierer dieser Chemiebomben. Bei Sprays geht normalerweise das meiste davon am Rennrad vorbei, weil es weniger Flächen bietet. Und manche Mittel enthalten sogar umweltbelastende Stoffe.

Manch ein Rennrad – Freak, der nicht viel Zeit investieren aber trotzdem einen sauberen Renner haben möchte, denkt schnell an den Dampfstrahler. Einmal kurz aufgedreht fegt er den Dreck am Rennrad nur so weg. Doch Vorsicht ist hier geboten: Der Dreck wird zwar schnell und meist auch unkompliziert in Windeseile mit heißem Wasser und Hochdruck vom Rennrad gespült. Doch ebenso leicht wie Dreck und Schlamm löst der Wasserstrahl auch die Aufkleber vom Rahmen ab. Außerdem dringt das heiße Wasser unter dem hohen Druck leichter in Läger und Verschraubungen ein. Ist es erst einmal in diese anfälligen Teile am Rennrad eingedrungen, beginnt es langsam aber sicher ein zerstörerisches Werk, denn es kann ja  nicht mehr ablaufen. Das Fett in den Lagern wird auf diese Weise aufgelöst und der Verschleiß des gesamten Lagers wird so beschleunigt. Wer also sein Rennrad liebt, der sollte es auf eine Art und Weise reinigen, dass es ihm nicht schadet. Die gute alte Handwäsche, die zwar etwas länger dauert, ist hierfür sehr viel besser geeignet, als manches Wundermittel.

 

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