Die STAPS-Methode
Foto: Küstenbrück

Die STAPS-Methode im Radtraining

Wie in vielen anderen Sportarten auch, versucht man im Radsport sein Training permanent zu optimieren. Neue, teils revolutionäre Trainings- und Analysemethoden sorgen daher stets für Interesse. So auch die STAPS-Methode. In der Tat ist dieses Verfahren für eine praxisnahe Auswertung der diagnostischen Ergebnisse zu empfehlen. Wir erklären Ihnen, was es damit auf sich hat.

Die so genannte STAPS-Methode steht für eine Systemtheoretische Analyse der sportlichen Leistungen und meint ein Verfahren zur Leistungsdiagnose, das den alt eingesessenen Stufentest ablösen könnte. Die Erkenntnis, dass der Laktatstufentest keine ausreichend genauen Ergebnisse liefern kann, hat Sebastian Weber und sein Forscherteam veranlasst, ein neues Verfahren zu entwickeln. Eben die STAPS-Methode. Sie basiert auf mehreren kurzen Tests, deren Ergebnisse in komplexen Rechenverfahren den momentanen Status Quo der Leistungsfähigkeit eines Sportlers wieder gibt.

Bestandteile der STAPS-Methode sind die so genannte Spiroergometrie, eine Messung der der Sauerstoffaufnahme, der CO² - Bildung und der Atemleistung, sowie zwei Ergometertests mit Blutentnahme. Hier ähnelt die STAPS-Methode der „normalen“ Leistungsdiagnostik. Als erstes wird mittels einem 15-Sekunden langen Sprinttest die maximale Laktatbildungsrate ermittelt. Diese zeigt bekanntlich die Fähigkeit der Muskulatur, unter Sauerstoffmangel Energie zu bilden und beeinflusst auch Fettverbrennung, Erholungsfähigkeit und die Leistung an der anaeroben Schwelle. Nach etwa 30 Minuten Pause erfolgt bei der STAPS-Methode ein Rampentest, bei dem die Belastung alle 30 Sekunden um 25 Watt gesteigert wird. In Verbindung mit der Spirometrie wird dann die maximale Sauerstoffaufnahme gemessen.

Praxisnahe Ergebnisse durch die STAPS-Methode

Die auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse und Informationen (VO²)max, Körperfettanteil, anaerobe Schwelle, Bewegungsökonomie, Fettverbrennung, Laktat-Abbau, Stoffwechselkinetik, Beschleunigung usw. werden bei der STAPS-Methode anschließend in eine so genannte „Spinne“ eingetragen. So bekommt man Aufschluss darüber, welchen Status man als Sportler in den einzelnen Trainingsbereichen hat, wo die Schwächen liegen und in welchen Bereichen man sich verbessern sollte. Für den Alltag des Radtrainings hat man mittels der STAPS-Methode genauere Vorgaben über die erforderlichen Einheiten, als bei anderen Leistungstest-Verfahren.

STAPS-Online

Wenn Sie sich für die Leistungsdiagnostik nach der STAPS-Methode interessieren, dann können Sie sich auch online darüber informieren. Klicken sie hier >>>

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