Foto: Scott Sports
Mountainbike: Wer hat’s erfunden?
Der Mountainbike Sport ist sehr populär geworden und für viele eine selbstverständliche Sparte des Radsports. Die meisten Jüngeren der Mountainbike Szene wissen nicht, dass dieser Sport noch gar nicht so alt ist. Es war um 1970, als das Mountainbike mehr oder weniger erfunden wurde. Gary Fisher gilt allgemein als Schöpfer des All-Terrain-Gefährts. Damals sammelten sich ein paar bikerverrückte Hippies aus Kalifornien um ihn und gründeten den so genannten Velo-Club-Tamalpais, benannt nach einem Berg in Marin County bei San Francisco. Allgemein gilt also, dass das Mountainbike seine Wiege in Marin County hat. Angefangen haben Fisher und Co. mit alten Clunker-Bikes, mit denen sie bei den legendären Rpack Races dem Mount Tamaplais hinunter gerast sind. Der Ur-Vorgänger für das heutige Mountainbike war ein Rad, an das Motorrad-Reifen montiert wurden. Dazu gesellten sich Trommelbremsen, viele Teile vom Schrottplatz und Improvisationstalent der Crew. So muss man sich den Ur-Großvater vorstellen von dem, was wir heute als Mountainbike definieren.
Nach und nach wurden die über 20 kg schweren Clunker weiterentwickelt. Pionieren, wie Joe Breeze und Tom Ritchey. Zwei Namen, die die Mountainbike Szene ganz wesentlich geprägt haben. Es wurde weiter an der Geometrie gefeilt und man entwickelte die ersten speziellen Rahmen. Das Repack Race diese Spezialräder sprachen sich herum und immer mehr Menschen wollten so ein „Bergrad“ haben. Also begann das Trio mit der Entwicklung einer ersten Mountainbike Serie. Anfang der 1980er Jahre wurden dann die ersten größeren Serien hergestellt. Von da an ging es steil bergauf. Immer mehr Bike-Hersteller erkannten den Trend und wollten von neuen Kuchen rund um das Mountainbike ein Stück abhaben. Als dann die japanische Firma Shimano (heute der absolute Marktführer) brauchbare Schaltungen auf den Markt brachte, war der Bann gebrochen. Das Mountainbike eroberte von „never-raining-california“ aus die ganze Welt.
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