Radsport

Profi Radsport: Ex-WADA-Chef Pound kritisiertWeltverband

Der frühere WADA-Chef Richard Pound hat an der Politik des Radsport Weltverbandes UCI im Hinblick auf den Umgang mit Doping-Vorwürfen scharfe Kritik geübt. Die Abtretung von Doping-Verfahren an die nationalen Radsport Verbände ist in den Augen des früheren Präsidenten der internationalen Anti-Doping-Agentur nicht für sehr effektiv. Laut Pound wäre es nämlich sinnvoller, die Verhandlungen nicht von den Radsport Verbänden sondern zentral durchführen zu lassen. Das sagte der Kanadier zumindest am letzten Montag beim Beginn eines Syposiums der Uni Freiburg.

Im internationalen Radsport ist es Praxis, überführte Doping-sünder von ihren jeweiligen Verbänden bestrafen zu lassen. Das Problem hierbei ist aber eine komplett unterschiedliche Rechtslage, die eine Gleichbehandlung aller Sportler gefährdet, so Pound. Ein Beispiel dafür aus dem Profi Radsport, das Pound anführte, ist der Fall des dreimaligen Tour-Siegers Alberto Contador. Trotz positiver A- und auch B-Probe wurde der Spanier von seinem heimischen Radsport Verband freigesprochen. Zwar legten sowohl die UCI als auch die WADA gegen diese Entscheidung Wiederspruch ein, doch die Verhandlung darüber ist erst für November geplant.

 

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